Dienstag, 20. Februar 2018

Tag 15 - Abschied

 

Letzter Tag:
* nochmal durch das liebgewonnene Dorf spazieren
* noch ein paar Schwarze Böhnchen kaufen
* ein letztes Mal Guyava essen
* letzte persönliche Erinnerungen austauschen
* die letzten unbekannten Haustiere kennen lernen
* aussortieren, was man noch dalassen könnte
* letzte intensive Gespräche auf dem Dach
* ein letztes Mal herumsitzen und warten, bis es weitergeht
* und nachdenken, ob und wie es weiter geht mit dem Projekt: geht es weiter? Ja!


Am Nachmittag: Auswertung des Ganzen.

Sie dauert geschlagene zwei Stunden und es kommen viele sehr positive und auch einige kritische Punkte von beiden Seiten zur Sprache.

Deutlich spürbar und hörbar, obwohl abgebrochen, bevor es vor uns eskaliert: Junge Menschen mit 20 bis 30 wollen erwachsen sein und Verantwortung übernehmen, nicht mehr wie 15jährige geführt und limitiert werden. Was auch bei uns in der Schweiz immer wieder zum Generationenkonflikt führt, hat hier nochmal ganz andere Dimensionen: Keine Perspektive, weil man das Leben nicht selbst in die Hand nehmen darf. Es gibt immer jemanden, der es besser weiss, nicht nur für sich persönlich, sondern für alle Zeiten.

Doch hat nicht jede Generation das Recht, eigene Erfahrungen und auch eigene Fehler machen zu dürfen? Im Wissen, dass es immer andere Möglichkeiten gibt?


Wenn nicht schon zuvor, dann fällt der letzte Groschen an diesem letzten Nachmittag: Bei allem sozialem Engagement ist das ein Hauptsinnpunkt des Projektes: Solidarischer Zuspruch an die Jugend: „Wir glauben an Euch.“


Und sie machen es gut: sie nehmen den letzten Tag in die Hand, wie sie es wollen. Kein Kulturabend, sondern Zeit zum Reden. Es wird ein fröhliches Abschiedsfest trotz allem Schmerz. Que vuelvan pronto! 

 















 














Um 2.00 geht es nach vielen Umarmungen los zum Flughafen. Da alles glatt geht und wir viel zu früh da sind, schläft man wo man kann. Wir sind inzwischen so adaptiert, dass wir das überall und problemlos auf dem Boden können.


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