Samstag, 22. Dezember 2018

Montag, 17. Dezember 2018

Punsch und Wiehnachtsguetsli

"Am Samstag 15. Dezember gibt es Schneeregen die Temperatur liegt am Morgen bei 1°C." mit dieser Überschrift lockten wir letzten Samstag die Leute an den Kuchenstand. Die triste Ankündigung wurde mit den Worten "am Bieltor gibt es heissen Punsch und Wiehnachtsguetsli" schmackhaft gemacht. 

Wie so häufig standen motivierte Together's zusammen hinter dem Stand. Die Motivation brachte der Gedanke an Kuba, denn in Kuba kann es im Winter auch recht kalt werden. Besonders unangenehm für diejenigen, die keine Heizung haben, also die meisten. Viele haben auch keine warmen Decken, in die sie sich kuscheln könnten. Wenn die Häuser schlecht gebaut und aus morschem Holz sind, zieht es durch die Ritzen. Diese Häuser sind es die wir 2020 wieder in Angriff nehmen werden, um die Kälte im nächsten Winter draussen halten zu können. Denn wir werden unsere Partner-Jugendgruppe in Kuba bei Renovationsarbeiten und beim Kauf von Matratzen und Decken unterstützen

Bis dahin sehen wir uns hoffentlich an weiteren Kuchenständen am Bieltor oder bei anderen, sich bereits in der Planung befindenden, Aktionen. Bleibt gespannt! 


Montag, 29. Oktober 2018

kalter, verregneter Kuchenstand

"Together" ist nach vielen Treffen bezüglich einer gröberen strukturellen Veränderung am Samstag den 27. Oktober mal wieder einer alltäglicheren Beschäftigung nach gegangen. Am Wochenende hat uns in Solothurn das erste wirklich herbstlich nasse und kalte Wetter erreicht. Was uns nicht abgehalten hat den schweren Tisch aus dem Kirchenkeller hervorzuholen und beim Bieltor hinzustellen. Beladen mit vielen unterschiedlichsten Köstlichkeiten und Kerzen gegen die Dunkelheit, waren wir bereit die lieben Solothurner Marktgänger mit Kuchen, frischem Holzofen Broten und Steinpilz Risotto Mischungen zu versorgen.

Nina uno nach erfolgreichem Aufstellen des Standes, zum ersten Mal mit einer tollen und aufmerksam machenden Tafel. 

Nina uno und Nora während der zweiten Sicht, dick eingepackt und mit einer Kanne Tee bereit für den Verkauf.


Montag, 28. Mai 2018

erfolgreiche together-Woche

Die vergangene Woche war vollgepackt mit together-Programmpunkten, die das Geldsammeln für die geplante 2020 Reise nach Kuba definitiv eingeläutet haben:

Ein erfolgreicher Kuchenstand am Samstag den 19. Mai:

Zum ersten Mal gab's auch eine Fotowand mit unseren liebsten Erinnerungen der letzten Kubareise, damit wir Standbetreuer schwelgen konnten, und natürlich für die potenziellen Käufer zum Aufmerksam machen und zeigen, was wir wirklich tun werden und getan haben.



Zu Beginn war der Stand noch voller Leckereien...

...bis in der letzten Schicht der Tisch schon recht leer aussah.
Am Montag den 21. Mai organisierten wir ein Sommerapréro vor der Kirche und luden zu Gebäck und Bowle.

Am Freitag den 25. Mai war lange Nacht der Kirchen , mit vielen Aktivitäten in und um die Kirchen der Stadt Solothurn und anderen Kantonen der Schweiz.
Auf dem Vorplatz der reformierten Kirche gab es neben gemeinschaftlichem Boule spielen ein Apéro und Barbetrieb organisiert von der together-Gruppe. Und dann in der Nacht wurde in der Kirche zu lauter DJ-Musik getanzt.
Die Bartische und ersten Besucher, beim Geniessen der letzten Sonnenstrahlen des schönen Tages und der erfrischenden Bowlen. 

Unser Dreamteam hinter der Bar Thess und Aline. 

Die Kirche ist bereit für die tanzfreudigen Besucher.

Montag, 12. März 2018

Rückblick und Ausblick


Von Nina Uno, Aline  y Beatrice für unseren newsletter
Wollt Ihr diesen bestellen? >>> Dann schreibt an together@reformiert-so.ch

11 Personen, eine Gruppe, 27 Stunden reisen. 

Im Gepäck 10 Laptops, 50 Arbeiterhandschuhe und Pinsel, drei Pfannen und ein Spachtel. 
Dazu 10kg Schokolade, 7kg Raclettekäse und vakuumierte Butter.

 
Drei Nächte lang 30 Personen auf 20 Matratzen, hunderte von Kilometern in einem ausgepowertem amerikanischen Schulbus über die „Alpen“ von Kuba und 5 Stunden Schlaf während 30 Stunden Rückreise nach 2 Wochen Vollgas in Kuba.



Zurück kehren wir mit einem Rucksack voller warmen Gefühlen, Eindrücken und Erlebnissen. Die Koffer, die vor zwei Wochen noch aus allen Nähten platzten, verloren an Materiellem, gewannen dafür an Emotionalem. 
Unsere Gedanken kreisen noch um die zum Teil schwierigen Umstände, in denen viele Kubaner leben. 
 
Improviserte Küche
Die Häuser, die wir mit Händen voller Material aufsuchten, gehörten hauptsächlich alten Leuten, die weder Angehörige noch die Mittel hatten, sich selber zu helfen. 
Die Lebensumstände sind minimal: die Küche besteht aus einem wackeligem Tisch mit Schüsseln, an denen Dezimeter-dicker Schmutz klebt, Wände bestehen aus Karton, ein Stuhl ohne Sitzfläche diente als Kochherd und eine in Petroleum getauchte Kordel war die einzige Lichtquelle. Und das oft auf sehr wenigen Quadratmetern! 

Wir brachten oft nicht nur Elektrizität und Pinsel, sondern auch Licht und Farbe im Sinne von Hoffnung. Die Alleinstehenden wurden von unserem Tatendrang aufgefrischt und waren froh um die Abwechslung sowie den Austausch mit jungen Menschen.


Gleichzeitig faszinierte uns die Lebensfreude und Leichtigkeit, die alle Kubaner trotz manchmal widriger Lebensbedingungen ausstrahlten. Mitgerissen von dieser pulsierenden Lebensweise tanzten wir als Gruppe zweier Nationen im Regen und griffen zusammen nach den Sternen.

Hilfe zur Selbsthilfe lautet unsere Devise. Wir wollen die Jugendlichen dazu animieren selber aktiv zu werden, um sich von der steckengebliebenen Zeit abzulösen und als neue Generation aufzublühen.



Helfende Hände
Um uns zu erklären, was unsere Anwesenheit der Kirchgemeinde, den Jugendlichen und den Geholfenen bedeutet, erzählt uns die "Pastora" aus San Nicolás die Geschichte von der Frau mit dem Seestern:

An einem Strand liegen tausende gestrandete Seesterne. Die Frau kann nicht alle zurück ins Meer tragen. Doch den wenigen, denen sie helfen kann, bedeutet es viel.


Man kann sich fragen: was bringen ein paar frisch bemalte Häuser, neue Steckdosen und Neonröhren in einem Land mit so viel Missständen und Armut? 


So wie die Frau die Seesterne zurück ins Leben wirft, bringen wir mit unserer Präsenz das Rad der Ermächtigung ins Rollen. 
Die Jugendlichen arbeiten selbstständig weiter und halfen, zum Beispiel nach dem Hurrikane letzten Sommer, in den am stärksten betroffenen Gebieten. 
Im Gegenzug sind wir inspiriert vom Lebensrhythmus der Kubaner und tragen diesen hier in der Schweiz weiter. 


 Gesättigt von Nähe und Gastfreundschaft sind wir voller Elan, uns weiterhin einzusetzen, um sowohl die "jóvenes aus San Nicolás" von der Schweiz aus zu unterstützen, als auch in zwei Jahren erneut zusammen mit ihnen Hoffnungsfunken zu verbreiten.

Jorges Kurzfilm: Erste Einblicke

Hier ein Kurzfilm:
» https://www.facebook.com/TOGETHERCUBA/videos/194648667795338/


Freitag, 2. März 2018

Mails aus Kuba

Das Beste am wieder zu Hause sein, sind die vielen Mails aus San Nicolas, die bei einigen beinahe täglich reinschneien. Die neugeknüpften Freundschaften begleiten uns somit auch weiterhin.


Es wurde Carlas Geburtstag gefeiert...

...und Franknoy hat ganz schweizerisch Rösti gemacht.
Diese Mails und Fotos lassen und teilhaben am Alltag des kubanischen Teils unserer Gruppe, und sie lassen uns spüren, dass nicht nur wir in Kuba eine neue Kultur kennen gelernt haben - und wichtige Erkenntnisse und Erlebnisse gesammelt haben-, sondern auch etwas der schweizerischen Kultur übermitteln und zeigen konnten.

Aktuelles in der together-Agenda

Was als nächstes ansteht ist der Miteinandertag am 10. März in der reformierten Stadtkirche.

Kommt uns doch alle an unserem Stand besuchen, es erwartet euch unser erster kurzer Zusammenschnitt des Filmmaterials aus Kuba und eine Popcornmaschine und natürlich vieles mehr!

Wir freuen uns euch dort anzutreffen!
Schon beinahe zwei Wochen ist es her, dass wir aus Kuba wieder zurückgekehrt sind in die kalte und von Schnee bedeckte Schweiz. Um die Wärme der kubanischen Sonne und der kubanischen Gastfreundschaft wieder aufleben zu lassen, haben wir together's 2018 uns bereits sechs Tage nach Ankunft wieder getroffen. Es wurden gemeinschaftlich arroz y frijoles gekocht - ja, alle haben sie vermisst - ausserdem die nächsten Aktionen geplant und die Aufgaben des Projektes neu verteilt. Einwenig in Erinnerungen schwelgen konnten wir auch...
Es war ein schönes, lustiges und vor allem produktives Treffen.

Alle voller freudiger Erwartung ihre Teller füllen zu können.

Alexsandra trägt die kostbare Fracht.

Lea hat mit grossem Elan und Freude die Frojiles gekocht.



Mittwoch, 21. Februar 2018

Tag 16 - Da sind wir wieder! Nos vemos: 10. März 2018



Bereit für eine Fortsetzung! 
Soweit alles klappt, zeigen wir einen ersten Kurzfilm am Miteinandertag in der Reformierten Stadtkirche Solothurn. Wir sind auf jeden Fall dort mit einem Stand am Markt der Möglichkeiten. Wir freuen uns, wenn Ihr uns dort besuchen kommt.
Samstag, 10. März, 11.30 Uhr – 16.30 Uhr

Programm unter: 
https://www.reformiert-solothurn.ch/met
 

Dienstag, 20. Februar 2018

Tag 15 - Abschied

 

Letzter Tag:
* nochmal durch das liebgewonnene Dorf spazieren
* noch ein paar Schwarze Böhnchen kaufen
* ein letztes Mal Guyava essen
* letzte persönliche Erinnerungen austauschen
* die letzten unbekannten Haustiere kennen lernen
* aussortieren, was man noch dalassen könnte
* letzte intensive Gespräche auf dem Dach
* ein letztes Mal herumsitzen und warten, bis es weitergeht
* und nachdenken, ob und wie es weiter geht mit dem Projekt: geht es weiter? Ja!


Am Nachmittag: Auswertung des Ganzen.

Sie dauert geschlagene zwei Stunden und es kommen viele sehr positive und auch einige kritische Punkte von beiden Seiten zur Sprache.

Deutlich spürbar und hörbar, obwohl abgebrochen, bevor es vor uns eskaliert: Junge Menschen mit 20 bis 30 wollen erwachsen sein und Verantwortung übernehmen, nicht mehr wie 15jährige geführt und limitiert werden. Was auch bei uns in der Schweiz immer wieder zum Generationenkonflikt führt, hat hier nochmal ganz andere Dimensionen: Keine Perspektive, weil man das Leben nicht selbst in die Hand nehmen darf. Es gibt immer jemanden, der es besser weiss, nicht nur für sich persönlich, sondern für alle Zeiten.

Doch hat nicht jede Generation das Recht, eigene Erfahrungen und auch eigene Fehler machen zu dürfen? Im Wissen, dass es immer andere Möglichkeiten gibt?


Wenn nicht schon zuvor, dann fällt der letzte Groschen an diesem letzten Nachmittag: Bei allem sozialem Engagement ist das ein Hauptsinnpunkt des Projektes: Solidarischer Zuspruch an die Jugend: „Wir glauben an Euch.“


Und sie machen es gut: sie nehmen den letzten Tag in die Hand, wie sie es wollen. Kein Kulturabend, sondern Zeit zum Reden. Es wird ein fröhliches Abschiedsfest trotz allem Schmerz. Que vuelvan pronto! 

 















 














Um 2.00 geht es nach vielen Umarmungen los zum Flughafen. Da alles glatt geht und wir viel zu früh da sind, schläft man wo man kann. Wir sind inzwischen so adaptiert, dass wir das überall und problemlos auf dem Boden können.


Tag 14 - Havanna

Nach einem ruhigen Morgen stiegen die Ersten um 14.00, wie nach schweizerart abgemacht, in den Blauen Bus ein. Schlussendlich fuhren wir mit der cubanischen halben Stunde Verspätung los. In Havanna besuchten wir das Kunstmuseum. Die ausgestellten Künstler sind alles Kubaner. 
Nach einem Spaziergang durch die calle obispo (Einkaufsmeile) trafen wir uns an der plaza vieja. Von dort aus trennten wir uns in mehrere Gruppen. Einige blieben im casa cerveza, andere spazierten an den Hafen und einige besuchten eine Kathedrale.
Um 7.00 wollten wir zur Festung la cabaña aufbrechen. Mit Diskussionen und Warten wurde es 7.30. 
Auf der Festung gab es ein Spektakel aus der Zeit der Spanischen Kolonisation. Wir wohnten dem Kanonenschuss, der das Schliessen der Tore ankündete, bei. 
Die Jugendlichen wollten noch zum malecon. Dies scheiterte leider, wie in der kulturverwurzelt, an der Entscheidungsgewalt der Erwachsenen. So fuhren wir durch die Nacht Richtung San Nicolas. 
 
15.02.2018
Aline





Montag, 19. Februar 2018

Tag 13 - Die Welt des Tourismus

 

Mehr oder weniger ausgeschlafen, wurden wir mit vielen Valentinstagglückwünschen von den bereits versammelten Kubanern begrüsst. Nach einem kurzen Frühstück ging es los Richtung Matanzas, wo wir kurz eine Theologiehochschule besichtigten. 
Da Aschemittwoch war, trugen alle Studenten ein Aschekreuz auf der Stirn, ein sonderbarer Anblick.  


 
Anschliessend ging es weiter zur „Cueva de Saturno“. Obwohl es als Touristenattraktion galt, war es überwältigend: Ein See inmitten einer Höhle! Das Wasser war glasklar, sehr erfrischend und rund 22m tief. Das Bad hat sich definitiv gelohnt.
 






Nach einem Mittagessen ohne Reis oder Bohnen fuhren wir im guagua, dem Bus, an den Strand von Varadero. Wie auf einer Postkarte: weisser Sand, Palmen und türkisblaues Meer.  Auch wenn der Ort sehr touristisch ist, genossen wir den Beach Flair und den kleinen Markt mit lokalen Kunstprodukten und Schmuck.
 

Erschöpft von den Eindrücken des Tages, genoss man eine ruhige Fahrt nach Hause und ein Abendessen gekocht von der Pastora persönlich. 
Ungestört von Licht, dank einem erneuten Stromausfall, begab man sich früh zu Bette.

Amanda und Nina dos


Tag 12 - Pinselstrich und Stromkabel



Ganz kubanisch entschleunigt standen wir heute ohne Wecker und deswegen verspätet auf ...

Nach dem Frühstück starteten wir in den letzten Arbeitstag: drei Häuser standen auf dem Plan. Ursprünglich hatten wir vor, auf einer Finca in den Weiten der Felder zu arbeiten, dies fiel leider ins Wasser, da der Besitzer absagte. Also wurden nur kleinere Arbeiten fällig: 
Wir strichen das Innere des Hauses einer an Brustkrebs erkrankten Frau. 





Wir ersetzen in Eduardos Haus - für Philippe und Aline bereits aus 2016 ein bekanntes Gesicht- zwei Lichtschalter und geschmolzene Steckdosen und erneuerten eine Lampe bei Raoul, für Alexandra ebenfalls seit dem Projekt 2014 bereits bekannt. 
Farbkübel- und Stromkabeltransport auf Velo ohne Bremse :-)
Der Nachmittag stand uns frei. Es wurde Siesta gehalten, Fussball gespielt und Freundschaftsbändchen geknüpft ... 

Eine kleine Gruppe besuchte Jorge bei sich zu Hause. Er wohnt in einem Häuserblock im Parterre; hinterm Haus grenzt ein wunderschöner Garten. Jorge wohnt mit 29 Jahren noch immer bei seiner Mama, weil er sie nicht alleine lassen will. Sie trauert noch um ihre Tochter, welche vor 10 Monaten nach Chile ausgewandert ist. Da sie unerlaubterweise nach Chile gegangen ist, hat sie nun ein 10-jähriges Einreiseverbot für Kuba.   
Am Abend verabredeten wir uns bei Lezcanos Haus, er wohnt bereits alleine im Haus seiner Grossmutter. Diese wohnt wieder bei seinen Eltern, da sie an Krebs erkrankt ist. Für Lezcano hat es in seinem Elternhaus deshalb kein freies Zimmer mehr. Rund um ein grosses Feuer versammelt, richteten wir – heute am 14. Februar - unsere Aufmerksamkeit dem Tag der Freundschaft und Liebe zu. Wir lenkten unsere Gedanken zu unseren Lieben zu Hause, den kubanischen Jugendlichen, welche in den vergangenen Jahren in die USA oder anderswo ins Ausland ausgewandert sind sowie den together-Mitgliedern, welche dieses Mal nicht dabei sein konnten.

Danach wurde das Feuer schlagartig gelöscht und alle gingen nach Hause, weil todmüde von den vergangenen Tagen.