Die eigentliche Arbeitswoche
hat nun begonnen und mit ihr auch das geplante, abendliche Musik- und
Theaterprogramm mit den Jugendlichen. Die Idee ist es, gemeinsam ein
vielseitiges Programm zusammenzustellen, welches dann in der zweiten
Woche an drei unterschiedlichen Orten präsentiert wird: Volkstümlicher
Tanz, Pantomime und Chor. Diese Elemente bilden weitere Brücken zwischen
kubanischer und schweizerischer Mentalität. Nach anfänglich eher
chaotischen, aber kubanisch üblichen Diskussionen, arbeiteten die
verschiedenen Gruppen aber mit viel Elan und Ideen daran, die geballte
Energie und Kreativität zu kanalisieren und zu tollen Resultaten zu
führen.
Was unsere
„Projekt-Häuser“ betrifft, haben wir inzwischen schon eine weitere
Renovation in Angriff genommen. Während der Arbeit kreisen die Gedanken
öfters um die einzelnen menschlichen Schicksale, die mit den dürftig
erstellten Häusern, resp. Hütten im Zusammenhang stehen: Das Leid ist
teilweise schon sehr gross. Ohnmacht schwingt im Hinterkopf mit und
trotzdem versuchen wir ja gerade deswegen, direkt und konkret an Ort und
Stelle zu helfen, es wohnlicher zu machen. Denn oft sind genau diese
vier frisch gestrichenen Wände noch das Wenigste, was den Bewohnern
Geborgenheit und Schutz bietet. „Wenn du mit Problemen aufwächst, dann
lernst du, geduldig zu sein.“ Dies eine Aussage des Jugendarbeiters.
Matthias Rickenbacher & Dominique Hürzeler
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