Mittwoch, 10. Februar 2016

San Nicolás, 09.02.2016

Die eigentliche Arbeitswoche hat nun begonnen und mit ihr auch das geplante, abendliche Musik- und Theaterprogramm mit den Jugendlichen. Die Idee ist es, gemeinsam ein vielseitiges Programm zusammenzustellen, welches dann in der zweiten Woche an drei unterschiedlichen Orten präsentiert wird: Volkstümlicher Tanz, Pantomime und Chor. Diese Elemente bilden weitere Brücken zwischen kubanischer und schweizerischer Mentalität. Nach anfänglich eher chaotischen, aber kubanisch üblichen Diskussionen, arbeiteten die verschiedenen Gruppen aber mit viel Elan und Ideen daran, die geballte Energie und Kreativität zu kanalisieren und zu tollen Resultaten zu führen.  
Was unsere „Projekt-Häuser“ betrifft, haben wir inzwischen schon eine weitere Renovation in Angriff genommen. Während der Arbeit kreisen die Gedanken öfters um die einzelnen menschlichen Schicksale, die mit den dürftig erstellten Häusern, resp. Hütten im Zusammenhang stehen: Das Leid ist teilweise schon sehr gross. Ohnmacht schwingt im Hinterkopf mit und trotzdem versuchen wir ja gerade deswegen, direkt und konkret an Ort und Stelle zu helfen, es  wohnlicher zu machen. Denn oft sind genau diese vier frisch gestrichenen Wände noch das Wenigste, was den Bewohnern Geborgenheit und Schutz bietet. „Wenn du mit Problemen aufwächst, dann lernst du, geduldig zu sein.“ Dies eine Aussage des Jugendarbeiters.

 

Hasta la proxima!

Matthias Rickenbacher & Dominique Hürzeler

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