Montag, 12. März 2018

Rückblick und Ausblick


Von Nina Uno, Aline  y Beatrice für unseren newsletter
Wollt Ihr diesen bestellen? >>> Dann schreibt an together@reformiert-so.ch

11 Personen, eine Gruppe, 27 Stunden reisen. 

Im Gepäck 10 Laptops, 50 Arbeiterhandschuhe und Pinsel, drei Pfannen und ein Spachtel. 
Dazu 10kg Schokolade, 7kg Raclettekäse und vakuumierte Butter.

 
Drei Nächte lang 30 Personen auf 20 Matratzen, hunderte von Kilometern in einem ausgepowertem amerikanischen Schulbus über die „Alpen“ von Kuba und 5 Stunden Schlaf während 30 Stunden Rückreise nach 2 Wochen Vollgas in Kuba.



Zurück kehren wir mit einem Rucksack voller warmen Gefühlen, Eindrücken und Erlebnissen. Die Koffer, die vor zwei Wochen noch aus allen Nähten platzten, verloren an Materiellem, gewannen dafür an Emotionalem. 
Unsere Gedanken kreisen noch um die zum Teil schwierigen Umstände, in denen viele Kubaner leben. 
 
Improviserte Küche
Die Häuser, die wir mit Händen voller Material aufsuchten, gehörten hauptsächlich alten Leuten, die weder Angehörige noch die Mittel hatten, sich selber zu helfen. 
Die Lebensumstände sind minimal: die Küche besteht aus einem wackeligem Tisch mit Schüsseln, an denen Dezimeter-dicker Schmutz klebt, Wände bestehen aus Karton, ein Stuhl ohne Sitzfläche diente als Kochherd und eine in Petroleum getauchte Kordel war die einzige Lichtquelle. Und das oft auf sehr wenigen Quadratmetern! 

Wir brachten oft nicht nur Elektrizität und Pinsel, sondern auch Licht und Farbe im Sinne von Hoffnung. Die Alleinstehenden wurden von unserem Tatendrang aufgefrischt und waren froh um die Abwechslung sowie den Austausch mit jungen Menschen.


Gleichzeitig faszinierte uns die Lebensfreude und Leichtigkeit, die alle Kubaner trotz manchmal widriger Lebensbedingungen ausstrahlten. Mitgerissen von dieser pulsierenden Lebensweise tanzten wir als Gruppe zweier Nationen im Regen und griffen zusammen nach den Sternen.

Hilfe zur Selbsthilfe lautet unsere Devise. Wir wollen die Jugendlichen dazu animieren selber aktiv zu werden, um sich von der steckengebliebenen Zeit abzulösen und als neue Generation aufzublühen.



Helfende Hände
Um uns zu erklären, was unsere Anwesenheit der Kirchgemeinde, den Jugendlichen und den Geholfenen bedeutet, erzählt uns die "Pastora" aus San Nicolás die Geschichte von der Frau mit dem Seestern:

An einem Strand liegen tausende gestrandete Seesterne. Die Frau kann nicht alle zurück ins Meer tragen. Doch den wenigen, denen sie helfen kann, bedeutet es viel.


Man kann sich fragen: was bringen ein paar frisch bemalte Häuser, neue Steckdosen und Neonröhren in einem Land mit so viel Missständen und Armut? 


So wie die Frau die Seesterne zurück ins Leben wirft, bringen wir mit unserer Präsenz das Rad der Ermächtigung ins Rollen. 
Die Jugendlichen arbeiten selbstständig weiter und halfen, zum Beispiel nach dem Hurrikane letzten Sommer, in den am stärksten betroffenen Gebieten. 
Im Gegenzug sind wir inspiriert vom Lebensrhythmus der Kubaner und tragen diesen hier in der Schweiz weiter. 


 Gesättigt von Nähe und Gastfreundschaft sind wir voller Elan, uns weiterhin einzusetzen, um sowohl die "jóvenes aus San Nicolás" von der Schweiz aus zu unterstützen, als auch in zwei Jahren erneut zusammen mit ihnen Hoffnungsfunken zu verbreiten.

Jorges Kurzfilm: Erste Einblicke

Hier ein Kurzfilm:
» https://www.facebook.com/TOGETHERCUBA/videos/194648667795338/


Freitag, 2. März 2018

Mails aus Kuba

Das Beste am wieder zu Hause sein, sind die vielen Mails aus San Nicolas, die bei einigen beinahe täglich reinschneien. Die neugeknüpften Freundschaften begleiten uns somit auch weiterhin.


Es wurde Carlas Geburtstag gefeiert...

...und Franknoy hat ganz schweizerisch Rösti gemacht.
Diese Mails und Fotos lassen und teilhaben am Alltag des kubanischen Teils unserer Gruppe, und sie lassen uns spüren, dass nicht nur wir in Kuba eine neue Kultur kennen gelernt haben - und wichtige Erkenntnisse und Erlebnisse gesammelt haben-, sondern auch etwas der schweizerischen Kultur übermitteln und zeigen konnten.

Aktuelles in der together-Agenda

Was als nächstes ansteht ist der Miteinandertag am 10. März in der reformierten Stadtkirche.

Kommt uns doch alle an unserem Stand besuchen, es erwartet euch unser erster kurzer Zusammenschnitt des Filmmaterials aus Kuba und eine Popcornmaschine und natürlich vieles mehr!

Wir freuen uns euch dort anzutreffen!
Schon beinahe zwei Wochen ist es her, dass wir aus Kuba wieder zurückgekehrt sind in die kalte und von Schnee bedeckte Schweiz. Um die Wärme der kubanischen Sonne und der kubanischen Gastfreundschaft wieder aufleben zu lassen, haben wir together's 2018 uns bereits sechs Tage nach Ankunft wieder getroffen. Es wurden gemeinschaftlich arroz y frijoles gekocht - ja, alle haben sie vermisst - ausserdem die nächsten Aktionen geplant und die Aufgaben des Projektes neu verteilt. Einwenig in Erinnerungen schwelgen konnten wir auch...
Es war ein schönes, lustiges und vor allem produktives Treffen.

Alle voller freudiger Erwartung ihre Teller füllen zu können.

Alexsandra trägt die kostbare Fracht.

Lea hat mit grossem Elan und Freude die Frojiles gekocht.